Villeroy & Boch, ein führender Hersteller von Badezimmerprodukten, hat die Übernahme von Ideal Standard bekannt gegeben und positioniert sich damit als einer der größten Akteure in der europäischen Branche. Die Fusion basiert auf der strategischen Passung der beiden Unternehmen, unter Berücksichtigung ihrer regionalen Präsenz, Verkaufsstrategien und Produktportfolios.
Der Wert der Übernahme beträgt etwa 600 Millionen Euro und wird zu einer Verdopplung des Umsatzes der Badezimmer- und Wellness-Division von Villeroy & Boch auf 1,4 Milliarden Euro führen. Einschließlich des Dining & Lifestyle-Geschäfts erhöht sich der Gesamtumsatz der Gruppe auf über 1,7 Milliarden Euro. Laut Frank Göring, dem CEO von Villeroy & Boch, wird dieser Zusammenschluss ihnen ermöglichen, mit den größten Playern auf dem europäischen Badezimmermarkt aufzuholen und ihre Position für zusätzliches Wachstum zu verbessern.
Die Fusion schafft eine starke Kombination etablierter Marken und Vertriebsstrategien. Villeroy & Boch ist in Zentral- und Nordeuropa sowie Asien stark vertreten, während Ideal Standard für sein Markenportfolio in Großbritannien, Italien und der Region Naher Osten/Nordafrika bekannt ist. Villeroy & Boch konzentriert sich hauptsächlich auf den gehobenen Privatkundenbereich, während Ideal Standard im Projektgeschäft mit Branchen wie Gesundheitswesen, öffentliche Einrichtungen, Wohnungen, Hotels und Gewerbeimmobilien glänzt.
Die kulturellen Ähnlichkeiten zwischen Villeroy & Boch und Ideal Standard tragen ebenfalls zum Erfolg dieser Fusion bei. Beide Unternehmen teilen Werte wie Serviceorientierung, gutes Design und Innovation. Andreas Schmid, Vorsitzender des Aufsichtsrats bei Villeroy & Boch, betont die Bedeutung von Skaleneffekten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Investitionen im schnell wachsenden globalen Badezimmersektor anzuziehen.
Mit dieser Fusion erhält Villeroy & Boch Zugang zu weiterem Wachstumspotenzial durch die Fertigungsbasis von Ideal Standard im Armaturengeschäft und den Marktpositionen in Großbritannien, Naher Osten/Nordafrika und Italien. Diese Übernahme stärkt nicht nur die Marktposition von Villeroy & Boch, sondern ebnet auch den Weg für zukünftige Zusammenarbeiten und die Rolle des Chief Design Officer Robert Palomba bei der Förderung von Innovationen und ethischen Herstellungspraktiken in der Branche.
Quelle: (Quellartikel)