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    Neuer Südwales Labour-Haushalt lenkt den Fokus auf die Wohnungsnotlage

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    Sep 19, 2023
    Neuer Südwales Labour-Haushalt lenkt den Fokus auf die Wohnungsnotlage

    Die New South Wales (NSW) Labour Party hat kürzlich ihren ersten Landeshaushalt seit über einem Jahrzehnt veröffentlicht, mit dem Ziel, das Wohnungsangebot zu steigern und die sich verschlechternde Wohnungsnotlage anzugehen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen haben jedoch gemischte Reaktionen hervorgerufen, da befürchtet wird, dass sie das Ausmaß des Problems nicht ausreichend bewältigen werden.

    Der Eckpfeiler des Haushalts ist der „Wohnungs- und Infrastrukturplan“, der 2,2 Milliarden Dollar für neue Wohnungen und entsprechende Infrastruktur bereitstellt. Der Großteil der Mittel (1,9 Milliarden Dollar) wird in Infrastrukturprojekte investiert, während 300 Millionen Dollar für den Bau von 1.409 erschwinglichen Wohnungen und 3.288 Wohnungen auf dem Privatmarkt bis 2040 vorgesehen sind. Zudem gibt es ein 224-Millionen-Dollar-Paket für sozialen und erschwinglichen Wohnraum, 60 Millionen Dollar für „Build-to-Rent“-Versuche und verschiedene Planungsreformen.

    Während Immobilienverbände wie der Property Council NSW die Zusagen zur Bereitstellung von Wohnraum begrüßen, haben gemeinnützige Organisationen die Maßnahmen für sozialen und erschwinglichen Wohnraum als unzureichend kritisiert. Der Haushalt zielt darauf ab, bis 2040 weniger als 5.000 zusätzliche Wohnungen bereitzustellen, was weit unter dem geschätzten Mangel von 221.500 sozialen und erschwinglichen Wohnungen in NSW liegt.

    Das Essential Housing Package, Teil der Maßnahmen im Haushalt, zielt darauf ab, sozialen und erschwinglichen Wohnraum zu erhöhen und zu verbessern sowie Obdachlosendienste zu unterstützen. Dies beinhaltet Finanzierung durch Schulden, Mittel für die dringende Instandhaltung von sozialem Wohnraum, Wohnraum für Menschen mit psychischen Erkrankungen und einen Wohnraumfonds für vorrangigen Wohnraumbedarf. Organisationen wie Homelessness NSW argumentieren jedoch, dass das 224-Millionen-Dollar-Paket nicht ausreicht, um die Obdachlosenkrise anzugehen.

    Um den Planungsprozess zu beschleunigen und das Wohnungsangebot zu erhöhen, hat die Regierung von NSW Mittel für Initiativen wie die Einrichtung eines Bauprojektkommissars, die Beurteilung von Wohnraummöglichkeiten auf staatseigenen Grundstücken und die Implementierung von Künstlicher Intelligenz-Systemen zur Verbesserung der Planungseffizienz bereitgestellt. Die Regierung prüft auch Richtlinien, um eine höhere dichte geplante Entwicklung näher am zentralen Sydney zu fördern, sowie eine Überprüfung der landeseigenen Grundstücke, um überschüssiges Land für den Wohnraum zu identifizieren.

    Insgesamt erkennt der Labour-Haushalt von NSW die dringende Problematik der erschwinglichen Wohnungsnotlage im Bundesstaat an, es gibt jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich des Ausmaßes der vorgeschlagenen Maßnahmen und des Bedarfs an einer umfangreicheren Investition, um einen signifikanten Unterschied bei der Bekämpfung der Wohnungsnotlage zu machen.

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