Der Kauf eines Hauses auf dem heutigen Markt kann eine Herausforderung darstellen, aber war es schon immer so? Werfen wir einen Blick zurück auf die 70er und 80er Jahre, um zu sehen, ob es damals einfacher war.
Ein bedeutender Faktor, der berücksichtigt werden muss, sind die Zinssätze. Während die Zinsen für eine 30-jährige Hypothek derzeit mit über 7% auf einem 20-Jahres-Hoch liegen, waren sie in den 70er und 80er Jahren sogar noch höher. 1981 erreichten die Zinsen mit über 18% ihren Höhepunkt, mehr als doppelt so hoch wie der aktuelle Durchschnitt. Die Auswirkungen der Zinsen auf die Erschwinglichkeit hängen jedoch nicht nur von der Prozentzahl ab. Die damaligen Hauspreise waren viel niedriger, mit durchschnittlichen Preisen von etwa 70.000 $. Selbst mit höheren Zinssätzen war die insgesamte Auswirkung auf die monatlichen Zahlungen im Vergleich zum heutigen Markt weniger bedeutend, wo die durchschnittlichen Hauspreise auf 416.000 $ gestiegen sind.
Wenn wir uns andere Faktoren anschauen, haben Vertreter der Generation Z heute 86% weniger Kaufkraft im Vergleich zu den Babyboomern in den 70er Jahren. Die Kosten für Bildung sind ebenfalls explodiert, mit öffentlichen und privaten Schulgebühren, die um 310% bzw. 245% gestiegen sind. Obwohl die Löhne um 80% gestiegen sind, hat sich der Verbraucherpreisindex im Laufe der Jahre mehr als vervierfacht.
Nicht nur für Einzelpersonen, die ein Zuhause kaufen möchten, ist es eine Herausforderung, sondern auch der Mangel an erschwinglichem Wohnraum betrifft die gesamte Gemeinschaft. Der Besitz eines Eigenheims spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaft und die Gesellschaft als Ganzes. Studien zeigen, dass Hausbesitzer oft gute Nachbarn sind und stolz darauf sind, ihre Immobilien in Stand zu halten und zu verbessern. Darüber hinaus ist der Eigenheimbesitz für viele amerikanische Familien eine wichtige Möglichkeit, Vermögen aufzubauen. Der Zugang zum Immobilienmarkt einzuschränken kann die Fähigkeit von Familien, über die Zeit hinweg Vermögen aufzubauen, beeinträchtigen.
Es gibt jedoch immer noch Hoffnung für Erstkäufer. Experten schlagen vor, die Erwartungen zu managen und für den Anfang offener für sanierungsbedürftige Starterhäuser zu sein oder in Betracht zu ziehen, sich außerhalb der gewünschten Viertel umzusehen. Es ist wichtig anzuerkennen, dass selbst Starterhäuser immer schwieriger zu finden sind, was die anhaltenden Herausforderungen des Immobilienmarktes verdeutlicht.
Quellen: Agent Advice, Consumer Affairs