Neue Forschungen des Statistikamts Kanadas (Statistics Canada) zeigen, dass Millennials eine viel höhere Wahrscheinlichkeit haben, ein Eigenheim zu besitzen, wenn ihre Eltern Immobilien besitzen, insbesondere mehrere Immobilien. Die Studie, die Steuererklärungen und Eigentumsdaten verwendete, ergab, dass die Wohneigentumsquote für in den 1990er Jahren Geborene je nach Immobilienbesitz ihrer Eltern von 8,1 Prozent auf 27,8 Prozent anstieg.
Da die Kosten für Immobilien in ganz Kanada weiter steigen, mit einem Durchschnittspreis von über 700.000 US-Dollar und steigenden Kreditkosten, hat der Erwerb einer ersten Immobilie immer größere Herausforderungen mit sich gebracht. In Großstädten wie Toronto und Vancouver, wo Immobilien in der Regel für über 1 Million US-Dollar verkauft werden, stehen Käufer vor noch größeren Hürden, einschließlich der Notwendigkeit einer Anzahlung von mindestens 200.000 US-Dollar oder 20 Prozent des Kaufpreises.
Die Forschung hebt den erheblichen Vorteil hervor, der Einzelpersonen zuteil wird, deren Eltern bereits auf dem Immobilienmarkt etabliert sind. Personen, deren Eltern eine Immobilie besitzen, haben eine fast doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, Eigenheimbesitzer zu werden, während diejenigen, deren Eltern mehrere Immobilien besitzen, dreimal wahrscheinlicher selbst ein Haus besitzen.
Die Studie untersuchte auch, wie der Immobilienbesitz der Eltern Millennials in verschiedenen Einkommensgruppen beeinflusste. Dabei stellte sie fest, dass der Einfluss des elterlichen Immobilienbesitzes bei Personen mit niedrigerem Einkommen stärker ausgeprägt war. Für diejenigen, die weniger als 40.000 US-Dollar verdienen, stieg die Wohneigentumsquote von 8,5 Prozent auf 15,3 Prozent, wenn ihre Eltern ein Haus besaßen. Mit steigendem Einkommen verringerte sich der Unterschied zwischen Mietern und Eigenheimbesitzern, aber der Vorteil war immer noch erkennbar.
Die an der Studie beteiligten Forscher, Michael Mirdamadi und Aisha Khalid, gaben zu, dass die Ergebnisse eine Fortsetzung der Ungleichheit beim Wohneigentum über Generationen hinweg aufzeigen. Sie betonten die erheblichen finanziellen Vorteile, die sich aus dem Immobilienbesitz der Eltern ergeben.
Es ist klar, dass Millennials erhebliche Hindernisse beim Erreichen von Wohneigentum haben, aber möglicherweise könnten politische Maßnahmen und finanzielle Unterstützung dazu beitragen, das Spielfeld zu nivelieren. Initiativen zur Bekämpfung von Einkommensungleichheit und zur Bereitstellung von erschwinglichen Wohnmöglichkeiten könnten entscheidend sein, um jenen zu helfen, die nicht den finanziellen Vorteil des elterlichen Immobilienbesitzes haben.
FAQ:
F: Wie beeinflusst der Immobilienbesitz der Eltern die Chancen der Millennials, ein Eigenheim zu besitzen?
A: Millennials haben eine fast doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, ein Eigenheim zu besitzen, wenn ihre Eltern eine Immobilie besitzen, und dreimal so hoch, wenn ihre Eltern mehrere Immobilien besitzen.
F: Wie hoch ist der durchschnittliche Preis für ein Haus in Kanada?
A: Der durchschnittliche Preis für ein Haus in Kanada übersteigt 700.000 US-Dollar.
F: Mit welchen Herausforderungen kämpfen Millennials beim Kauf ihrer ersten Immobilie?
A: Steigende Immobilienpreise, hohe Kreditkosten und hohe Anforderungen an die Anzahlung machen es für Millennials zunehmend schwierig, ihr erstes Haus zu kaufen.
F: Wie beeinflusst der Immobilienbesitz der Eltern die Wohneigentumsquoten der Millennials basierend auf ihrem Einkommen?
A: Der Immobilienbesitz der Eltern hat einen stärkeren Einfluss auf Millennials mit niedrigerem Einkommen, wobei sich der Vorteil beim Anstieg des Einkommens verringert, aber weiterhin erkennbar bleibt.