Der Immobilienmarkt hat in den letzten Jahren mit Herausforderungen zu kämpfen gehabt, wobei die Erschwinglichkeit ihren schlechtesten Stand seit den 1980er Jahren erreicht hat. Steigende Hypothekenzinsen und explodierende Hauspreise während des Immobilienbooms während der Pandemie haben es für potenzielle Hauskäufer zunehmend schwierig gemacht, in den Markt einzusteigen. Allerdings haben die Strategen von Morgan Stanley, angeführt von Jay Bacow und James Egan, eine positive Aussicht für Hauskäufer in den kommenden Jahren.
Während die Investmentbank einen moderaten Rückgang der landesweiten Hauspreise um 3% im nächsten Jahr prognostiziert, erwarten sie eine signifikante Erleichterung der Erschwinglichkeit aufgrund einer Kombination von Faktoren. Der Haupttreiber der Verbesserung wird voraussichtlich eine Zunahme des Angebots sein, das in den letzten Monaten knapp war. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Hypothekenzinsen im nächsten Jahr sinken, was zu einer verbesserten Erschwinglichkeit und einem Anstieg des zum Verkauf stehenden Inventars führt.
Mit dem Rückgang der Hypothekenzinsen wird erwartet, dass sowohl der Verkauf von neuen Immobilien als auch der von bestehenden Immobilien steigen werden, wobei auch der Bau von einzelnen Einheiten weiter steigt. Das Wachstum des Angebots soll die erhöhte Nachfrage ausgleichen und zu einem leichten Rückgang der Hauspreise führen. Darüber hinaus wird der Rückgang der Hypothekenzinsen zu noch stärkeren Rückgängen der Hauspreise in realen Begriffen führen.
Obwohl mit einem Anstieg der Verkaufszahlen von neuen Immobilien im Vergleich zu bestehenden Immobilien gerechnet wird, wird der Gesamtanstieg der Verkäufe zu einem Anstieg der Baubeginne führen. Morgan Stanley prognostiziert einen etwa 10%igen Anstieg der Baubeginne für einzelne Wohneinheiten im kommenden Jahr. Obwohl diese Korrektur möglicherweise nicht signifikant ist, bietet sie den Hausbesitzern etwas Erleichterung und zeigt ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Hausbesitzern und potenziellen Käufern auf.
Die Strategen von Morgan Stanley erkennen die Volatilität in der bisherigen Entwicklung des Immobilienmarktes an. Die Hauspreise haben Rekordhöhen erreicht, während das Verkaufsvolumen erheblich abgenommen hat. Die Erschwinglichkeit bleibt stark von den Hypothekenzinsen abhängig, die schwanken. Selbst bei dem aktuellen Rückgang der Zinsen wird erwartet, dass die Erschwinglichkeit angespannt bleibt, insbesondere unter Berücksichtigung der Möglichkeit, dass die Zinsen erneut 8% erreichen.
Wenn die Hypothekenzinsen wie erwartet weiter sinken, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Hausbesitzer ihre Immobilien zum Verkauf anbieten. Die Strategen erwarten eine leichte Zunahme der Anzahl der zum Verkauf stehenden Immobilien, was zusammen mit steigenden Baubeginnen einzelner Einheiten zu einem moderaten Rückgang der Hauspreise im nächsten Jahr führen soll.
Während konkrete Prognosen für 2025 nicht gegeben werden, glaubt Morgan Stanley, dass die Hauspreise ihre Prognosen für 2024 „übertreffen“ werden. Allerdings gibt es noch Unsicherheiten. Die Strategen warnen davor, dass bei hohen Hypothekenzinsen und einer Verschlechterung des wirtschaftlichen Klimas die Nachfrage nachlassen und die Hauspreise sinken könnten. Umgekehrt könnten die Hauspreise steigen, wenn die Nachfrage stark bleibt, insbesondere wenn die Zinsen bei etwa 7% liegen.
Insgesamt gibt die Prognose von Morgan Stanley den potenziellen Hauskäufern Hoffnung, indem sie eine mögliche Verbesserung der Wohnungserschwinglichkeit bis 2024 nahelegt. Faktoren wie eine erhöhte Angebotssituation und sinkende Hypothekenzinsen tragen zu diesem Optimismus bei, obwohl Unsicherheiten auf dem Markt nicht vollständig ausgeschlossen werden können.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Wie erwartet Morgan Stanley eine Verbesserung der Wohnungserschwinglichkeit?
Morgan Stanley prognostiziert, dass die Wohnungserschwinglichkeit hauptsächlich aufgrund eines Anstiegs des Angebots und eines Rückgangs der Hypothekenzinsen verbessert wird. Mit dem wachsenden Angebot und sinkenden Zinsen wird erwartet, dass die Kombination dieser Faktoren die Erschwinglichkeit für Hauskäufer verbessert.
2. Welchen Einfluss haben sinkende Hypothekenzinsen auf die Hauspreise?
Mit dem Rückgang der Hypothekenzinsen wird erwartet, dass die Hauspreise im nächsten Jahr leicht fallen werden. Darüber hinaus werden die Hauspreise in realen Begriffen weiter sinken, wenn die Hypothekenzinsen fallen. Die Kombination dieser Faktoren soll zur Verbesserung der Erschwinglichkeit beitragen.
3. Wird es eine Zunahme der Anzahl der zum Verkauf stehenden Immobilien geben?
Die Strategen von Morgan Stanley glauben, dass der Weg des geringsten Widerstands eine leichte Zunahme der Anzahl der zum Verkauf stehenden Immobilien ist. Mit sinkenden Hypothekenzinsen wird die Wahrscheinlichkeit steigen, dass Hausbesitzer ihre Immobilien zum Verkauf anbieten, was zu einer moderaten Zunahme des Angebots führt.
4. Welche potenziellen Risiken gibt es für die Prognose von Morgan Stanley?
Es gibt zwei Hauptrisiken für die Prognose von Morgan Stanley für das nächste Jahr. Erstens könnte, wenn die Hypothekenzinsen hoch bleiben und sich das wirtschaftliche Umfeld verschlechtert, die Nachfrage nachlassen und die Hauspreise möglicherweise sinken. Andererseits könnten bei einer starken Nachfrage und Zinsen von etwa 7% die Hauspreise um 5% steigen und die Erwartungen übertreffen.
5. Gibt Morgan Stanley einen langfristigen Ausblick auf die Hauspreise?
Obwohl Morgan Stanley keine konkrete Prognose für die Hauspreise im Jahr 2025 abgibt, erwarten sie, dass die Preise ihre Prognosen für 2024 „übertreffen“ werden. Dies lässt einen positiven Ausblick für den Immobilienmarkt über das nächste Jahr hinaus erwarten, auch wenn keine genauen Zahlen angegeben werden.