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    Die Wohnungsnot: Vermieter machen junge und unerfahrene Immobilienverwalter verantwortlich

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    Sep 20, 2023
    Die Wohnungsnot: Vermieter machen junge und unerfahrene Immobilienverwalter verantwortlich

    Im Rahmen der laufenden Untersuchung der Miet- und Wohnungsnot in Victoria haben Vermieter, Immobilienverwalter und Immobilienagenturen ihre Meinungen geäußert. Eine häufige Beschwerde von Vermietern ist, dass unerfahrene Immobilienverwalter zum Zusammenbruch ihrer Beziehung zu Mietern beitragen und die Wohnungsnot verschlimmern.

    Vermieter Ange Kenos äußerte Bedenken über das fehlende Wissen und die Unerfahrenheit einiger Immobilienverwalter und erklärte, dass diese anscheinend „kaum die High School abgeschlossen haben“. Dies wirft Fragen nach ihrem Verständnis von Mietgesetzen und -vorschriften sowie ihrer Fähigkeit zur effektiven Verwaltung von Immobilien auf. Jessica Barr, eine leitende Immobilienverwalterin bei Harcourts Moe-Newborough, führte dieses Problem auf niedrige Löhne zurück und erklärte, dass leidenschaftliche Personen oder junge Menschen aufgrund finanzieller Einschränkungen oft eingestellt würden.

    Carmen Littley, Direktorin von Wyndham Property Management, stärkte diese Aussage und erklärte, dass niedrige Löhne zur Beschäftigung junger und unerfahrener Mitarbeiter führten, die keine Erfahrung im unabhängigen Leben und kein Augenmerk auf Details hätten. Diese Unerfahrenheit und fehlendes Wissen tragen zur fehlerhaften Verwaltung von Mietobjekten bei.

    Die Untersuchung ergab auch unterschiedliche Meinungen unter Vermietern bezüglich ihres Rechts auf Gewinn aus ihrer Investition. Einige, wie Lachlan Simpson, ein rentvestor, glauben, dass Mietobjekte keine konstante positive Rendite garantieren, ähnlich wie andere Arten von Investitionen. Geoffrey Tonks, der sechs Mietobjekte besitzt, erwartet jedoch eine jährliche Rendite, die seine Investition rechtfertigt.

    Herr Simpson kritisierte auch Immobilienagenturen und die Branche für ihre Rolle bei Mietsteigerungen und erklärte, dass der Preisbildungsvorgang „undurchsichtig“ sei und Agenten ein finanzielles Interesse an Mietsteigerungen hätten. Auf die Frage, ob Immobilienagenturen und Immobilienverwalter keine Anreize haben, Wohnraum erschwinglich zu machen, lehnten sowohl Frau Littley als auch Frau Barr eine Antwort ab.

    Die Untersuchung wird am 10. Oktober mit weiteren Anhörungen fortgesetzt, nachdem im August schockierende Mietergeschichten enthüllt wurden.

    Quellen:
    – Ausschuss für Rechts- und Sozialfragen des Gesetzgebenden Rates.
    – Sarsha Petty, Herald Sun

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